Sonntag, 28. September 2008

Heute lieber ein echtes Karussell

direkt neben dem Hauptbahnhof am Humboldthafen. Noch so eine verwunschene Ecke in Berlin.
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A poetic moment tonight, next to Berlin's Hauptbahnhof.

Freitag, 26. September 2008

Erst malt man so ...

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... und wird auf dem Kudamm dann gleich dreimal von Scientologen angesprochen.

Will man sich daraufhin bei Wertheim trösten, muß man feststellen, daß die Stoffabteilung verlegt ist, verkleinert, nichts mehr zum Stöbern. Wertheim macht jetzt auch auf edel, schade. Nur bei Hugendubel hat sich das Grabbeln gelohnt, davon später mehr.

Dienstag, 23. September 2008

Einschlagen

My japanese friend belächelt meine Zakka-Begeisterung ja immer ein bißchen. Diesmal kam sie aus Tokio mit der Kunde zurück, dort nähe man nicht mehr, dort falte und knote man! Und sie brachte mir ein Stück Stoff und zwei Ringe mit, woraus man durch zweimal Knoten diese nette Handtasche machen konnte.

Der Trend nennt sich Furoshiki und beruht auf der japanischen Tradition, Geschenke oder Dinge, die zu transportieren sind, in Stofftücher einzuschlagen. Weil so Plastiktüten vermieden werden, hat das japanische Umweltministerium die gebräuchlichsten Faltungen auf seiner Homepage eingestellt. Und in der Blogwelt gibt es natürlich auch schon jede Menge furoshiki-Anleitungen, z.B. hier für die Ringtasche.

Ich durfte dann auch noch zwei japanische Anleitungsbücher hier behalten, in denen alles mögliche verpackt und zugeknotet wird. Unter anderem Boxen für Kosmetiktücher.

Hier habe ich erstmal mit Krepppapier geübt und bin schon ganz zufrieden. Ach könnte man doch alles verpacken und einschlagen, was das Auge beleidigt.

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My japanese friend came back from Tokyo telling me about the furoshiki trend. She gave me a set to knot a handbag out of a furoshiki-cloth and two rings. And she lent me books about wrapping. I tried the kleenex-box wrap and used paper instead of fabric for a start.

Sonntag, 21. September 2008

Nachbereitung II

Nun sind die Tage auf Rügen schon wieder weit weg. Zur Erinnerung hier noch ein älteres "Seestück".


Eigentlich zeige ich das Bild nur als Vorwand, um noch auf ein verblüffendes Binzer Phänomen hinweisen zu können: Die Pärchenkleidung. Ich hatte davon schon vor meiner Reise nach Binz gelesen, und zwar in diesem Blog aus Berlin. Als ich dann vor Ort war, geriet auch mir so ein praktischer Einheitslook vor die Linse.


Danach konnte ich nicht mehr ungehemmt mit meinem Kind herumspazieren, wir trugen nämlich beide rote Strickjacken. Wer weiß, auf wessen Fotosafari wir demnächst im Netz auftauchen werden.

Dienstag, 16. September 2008

Atelierdienstag


Acryl auf Holz, 26,5 x 33,5 cm. Erfahrungsgemäß noch nicht die Endversion.

Montag, 15. September 2008

Mal raus

Für alle, die wie ich viele "locations" in Berlin nur aus der Zeitung kennen und sich aufraffen und organisieren müssen, mal raus zu kommen: Hier als Ansporn Bilder von gestern abend.


Radialsystem



. East Side Gallery




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Durchblick an der East Side Gallery




Schuhe: Camper, Rest: Vintage




Berlin at the East Side Gallery, a long stretch of THE WALL still left over and covered with paintings.

Donnerstag, 11. September 2008

Noch mehr Herbst

Heute erstmals mit Strumpfhose - Sommer nun wirklich ade. Die Entscheidung fiel mir auch gar nicht schwer, nachdem ich gestern den Onlinekatalog der walisischen Firma "Toast" durchgesehen hatte. Wunderschöne Fotos, und Mode, die mir gut gefällt. Weitere Nachforschungen ergaben, daß der gezeigte Stil "boho" sei. Davon hatte ich noch nichts gehört. Bobo ja, das kannte ich, aber boho? Boho soll außerdem schon wieder out sein. Na egal, ich bin jedenfalls wohl ein bißchen bobo-boho.



Summer is over, first day with stockings! As seen in Toast's online catalogue.

Montag, 8. September 2008

Herbst


Wie schnell der Sommer weg ist ... und die Erkältungsviren mich schon wieder erreicht haben. Die Kraft reicht aber noch, um unsere NOIR DE CRIMEE (so ungefähr: die Schwarze von der Krim) zu ernten. Die Mühe des Anbaus hat sich gelohnt.


Tomatos from our potager.

Mittwoch, 3. September 2008

... es bleibt, wie es ist

Dies ist der Blick, den ich im S-Bahnhof Savignyplatz auf dem Weg vom Atelier nach Hause habe, während ich auf meine Bahn warte. Immer wieder starre ich auf diese Bilder, diese Zeile, und frage mich, wie lange das alles da noch hängen soll. Wie ein Mantra springt dies WIR trinken was WIR pinkeln in mein Gehirn und löst den Unwillen aus, sich mit dieser 80er Jahre Betroffenheitskunst auch heute noch befassen zu müssen.
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Und wenn ich dann etwas später in die Schule hetze und dort mein Kind mit zitternden Mundwinkeln auf der Horttreppe finde, dann weiß ich, daß es auch dieses Schuljahr wieder nichts mit konzentrierten Stunden im Atelier wird. Ich kann nicht arbeiten, während mein Kind irgendwo sehnlichst darauf wartet, abgeholt zu werden. Und so geht die Jonglage Familie/eigenes Leben weiter, wie all die Jahre schon. Zum Glück gibt es da draußen all die tollen Blogs von Frauen und Müttern auf der ganzen Welt, denen es genauso geht. Und alle versichern sich gegenseitig, daß es kein Patentrezept gibt. Also: Weiterjonglieren, alle Bälle in der Luft halten und immer gerade den fangen, der der Hand am nächsten ist. Oder, wie schon von einer anderen Jongleurin gesagt: Loch an Loch und es hält doch.
(Von den abertausenden Kreative-Mütter-Blogs ein paar Beispiele, alle auf Englisch: Anna Maria Horner, Fine little Day, Six and a half stiches, Angry chicken, Soulemama ...)
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Art I don't like in a Berlin train station. And the problem of familiy duties inhibiting creative work. An every day jugglery which can be managed, as shown in a lot of woderful blogs out there.